Sind 1,6 Milliarden Euro genug, um einen Netzzusammenbruch zu verhindern?
Wie viel hat der Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel wirklich gekostet – und was hätte man mit diesem Geld tun können?
Autor: Dr. Nenad Končar, Dipl.-Ing.
Datum: 2. Mai 2025
1,6 Milliarden Euro – der Preis des Nichtstuns
Im April 2025 kam es auf der Iberischen Halbinsel zu einem historischen Stromnetzzusammenbruch. Millionen Menschen in Spanien und Portugal waren ohne Strom.
Laut dem führenden spanischen Unternehmerverband CEOE betrug der Schaden mindestens 1,6 Milliarden Euro – allein in Spanien.
Andere Quellen wie RBC Capital schätzen die Schäden auf 2,25 bis 4,5 Milliarden Euro – damit war es der teuerste Energievorfall in der Geschichte Europas.
Doch die entscheidende Frage ist: Hätte das verhindert werden können?
Und wenn ja – was hätte man für 1,6 Milliarden Euro tun können?
Was hätte man für 1,6 Milliarden Euro tun können?
Netzzusammenbrüche sind selten – aber nicht zufällig. Sie entstehen oft durch:
- Frequenzungleichgewicht,
- Technische Grenzen erneuerbarer Energien bei der Netzstützung,
- Fehlende Trägheit und Blindleistung,
- Mangel an lokalen Reserven zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Für 1,6 Milliarden Euro hätte man bauen können:
Batteriestrategie | Kapazität | Geschätzte Kosten (€) | Abdeckung |
Regionale Batteriespeicher (10x) | 50 MWh x 10 | ~150 Mio. € | Städte mit >200.000 Einwohnern |
Nationale Netzstabilisierung | 500 MWh | ~600–750 Mio. € | Frequenz- und Spannungsstützung |
Verteilte Black-Start-Einheiten | 100 Standorte | ~300 Mio. € | Neustartfähigkeiten in ganz Iberien |
Reserve für Upgrades und Steuerung | — | ~400–500 Mio. € | Batteriewechsel, EMS, Kontrollsysteme |
Gesamtkosten: ca. 1,5 Milliarden € – weniger als ein einziger Kollaps.
Nicht nur Schutz – auch Investitionsrendite
Batteriesysteme schützen nicht nur – sie:
- Nehmen am Markt für Frequenzreserve (FCR) teil,
- Reduzieren Abregelung von Solar- und Windkraft,
- Ermöglichen Peak Shaving und Preisoptimierung,
- Bieten Black-Start-Fähigkeiten,
- Verringern den Bedarf an Gasreserven.
Amortisation: 4–7 Jahre, je nach Marktbedingungen.
Wie konnte es so weit kommen? Lücke in der EU-Strategie
Die EU plant Investitionen von 584 Mrd. € in Stromnetze bis 2030 (EU-Kommission).
Doch der Vorfall auf der Iberischen Halbinsel zeigt:
- Softwarelösungen reichen nicht,
- Vernetzung löst keine lokalen Instabilitäten,
- Erneuerbare brauchen schnelle, lokale Batteriesysteme, um verlässlich zu sein.
Spanien und Portugal sind Energieführer – doch ohne Batterien im nötigen Umfang bleiben auch modernste Netze anfällig.
Adriadiesels Lösung: Modular, schnell, skalierbar
Adriadiesel entwickelt Batteriesysteme auf Basis gebrauchter E-Auto-Batterien:
- 1,5 MWh pro Container, skalierbar von lokal bis national,
- Frequenz- und Spannungsunterstützung integriert,
- Kompatibel mit Solar, Wind und Netz,
- Gesteuert durch fortschrittliches EMS zur Überwachung und Sicherheit.
Diese Systeme hätten den Kollaps abmildern oder verhindern können – und sind bereits verfügbar.
Fazit: Jetzt zahlen – oder später mehr
1,6 Milliarden Euro können als Verlust abgeschrieben oder investiert werden – um zukünftige Verluste zu vermeiden.
Die Technologie ist da.
Die Wirtschaftlichkeit stimmt.
Was noch fehlt: eine strategische Wende – von reaktiv zu resilient.
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